ÜBER UNS

KITA Salamander gGmbH und Inklusionskindertagesstätte Salamander

Die KITA Salamander gGmbH wurde als Tochtergesellschaft der Salabanda gGmbH im Januar 2020 von deren vier Gesellschafterinnen gegründet.

Wie auch die Muttergesellschaft versteht sich die KITA Salamander gGmbH als ein „Türöffner für lebenslanges Lernen und setzt sich für die barrierefreie Bildung und Betreuung“ für Kinder mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen ein. Chancengleichheit und Inklusion sind die wichtigsten Pfeiler der KITA Salamander-Philosophie.

Wir möchten die Kinder auf ihrem Weg zu selbstbewussten, weltoffenen Menschen begleiten, die unsere Zukunft mit einer friedvollen und achtsamen Haltung zu allen Lebewesen und den Ressourcen unserer Erde gestalten.

Wir nehmen Vielfalt und Verschiedenheit als erstrebenswert und als Bereicherung wahr. So benannten wir ganz bewusst die erste Einrichtung der Tochtergesellschaft mit dem Namenszusatz Inklusionskita.

Die Inklusionskita Salamander in Friedrichshain erhielt am 19.02.2021 ihre Betriebserlaubnis für die Betreuung von 25 Kindern im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt.

Mittlerweile ist unsere Kita ein zweites zu Hause für 25 Kinder sowie für zehn pädagogische Fachkräfte und stellt eine Schnittstelle vielfältiger Sprachen, Kulturen und Religionen dar, die hier bei uns unter einem Dach aufeinandertreffen.

Im pädagogischen Team herrscht eine besonders hohe Sprachenkompetenz. In folgenden Sprachen können wir uns verständigen türkisch, englisch, griechisch, spanisch, französisch und portugiesisch.

Wenn wir einmal sprachlich nicht weiterkommen, organisieren wir einen Dolmetscher bei Dolpäp, einem Sprachmittlungsunternehmen für „pädagogische Prozesse“.

Sechs Kinder unserer Gruppe haben einen erhöhten oder wesentlich erhöhten Förderbedarf und werden mit einem positiven Blick auf ihre individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten wahrgenommen und begleitet.

Auch die Therapien der Kinder können in unseren Räumen oder im gegenüberliegenden Familienzentrum ermöglicht werden.

In der altersgemischten Kindergruppe lernen in einer familienähnlichen Struktur jüngere und ältere Kinder mit- und voneinander. So hat jedes Kind die Freiheit, sich individuell und in seinem eigenen Tempo zu entwickeln.

Durch den sehr guten Personalschlüssel haben wir die Möglichkeit, individuell auf jedes Kind einzugehen, in Kleingruppen zu arbeiten und die Kinder bei Bedarf zu den Therapien zu begleiten.

Das Leitbild der Salabanda gGmbH lautet :

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“

(Hermann Hesse)

 

Die Leitmotive unserer gemeinützigen Gesellschaft sind die liebevolle, verlässliche und barrierefreie Betreuung und Bildung von Kindern im Alter zwischen einem bis sechs Jahren als Türöffner für ein lebenslanges Lernen.

Folgende Ansichten prägen unsere Pädagogik:

          • Jedes Kind ist kompetent.
          • Das Leben stellt die Fragen.
          • Lernen kann man überall.
          • Gemeinsam ist besser als einsam.
          • Vielfalt ist besser als Einfalt.
          • Eigenes Tun lehrt mich am besten.
          • Verantwortung baut auf.
          • Lernen ohne Angst macht froh und frei.
          • Vertrauen fördert das Verstehen.
          • Emotionen stiften Einsichten.
          • Fehler sind Freunde.
          • Übung macht den Meister.
          • Umwege erhöhen die Ortskenntnis. (Otto Hertz)

Das Berliner Bildungsprogramm dient uns als Rahmenprogramm für die pädagogische Praxis. Die Inhalte, die wir im Kita- Alltag überwiegend durch Projektarbeit in Kleingruppen vermitteln, beziehen sich auf die sieben Bildungsbereiche:

          • Körper, Bewegung und Gesundheit
          • Soziale und kulturelle Umwelt
          • Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien
          • Bildnerisches Gestalten
          • Musik
          • Mathematische Grunderfahrung
          • Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrung

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der frühkindlichen Bildung, insbesondere in der Förderung der Sprachkompetenz, der Förderung des Umgebungsbewusstseins, der naturwissenschaftlichen Grunderfahrungen sowie der Gesundheitserziehung der Kinder. Die inklusive Bildung sowie die Begleitung von Kindern mit erhöhten Förderbedarfen sind fest in unserer Konzeption verankert.

„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“

(Maria Montessori)

Inklusion

Unsere Einrichtungen tragen ganz bewusst den Namenszusatz Inklusionskindertagesstätte.

Das Wort Inklusion entstammt dem Verb „inkludere“- „einschließen, „einbeziehen“ und davon abgeleitet bedeutet Inclusio „Einschließung“, „Einbeziehung“.

Der Inklusionsgedanke bezieht sich darauf, dass alle Menschen, egal mit welchen Voraussetzungen in ihrer Unterschiedlichkeit angenommen werden und strebt die Rechte- und Chancengleichheit aller an. Ebenso bedeutet es, allen „Kindern und Jugendlichen eine gleichberechtigte Teilhabe am Bildungssystem- und damit im weiteren Sinne am gesellschaftlichen Leben-zu ermöglichen. Dieser Anspruch gilt unabhängig von Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft oder körperlicher und geistiger Einschränkungen.“ (Inklusive Bildung in Kindertagesstätten und Grundschulen, Stephan Maykus u.a.S.9) Das bedeutet, bei der Inklusion werden die Bedingungen so verändert, dass eine individuelle Benachteiligung nicht mehr als Einschränkung erlebt werden muss.

„Die Vereinten Nationen fordern weltweit das Konzept einer inklusiven Bildung, um allen Kindern qualitativ hochwertige Bildung zugänglich zu machen.“ (Berliner Bildungsprogramm, S.18)

Für Pädagoginnen und Pädagogen bedeutet das, sich auf die Voraussetzungen und individuellen Bedürfnisse der Kinder einzustellen und nicht, dass sich diese an die Bildungseinrichtung anpassen müssen. Dies erfordert eine hohe Bereitschaft sowie eine zugewandte und offene Haltung der Erzieherinnen und Erzieher.

Laut Berliner Bildungsprogramm, sind die Prinzipien Inklusiver Bildung als Beitrag zu „Chancengleichheit und Teilhabe im Index für Inklusion dargestellt und erläutert.

          • Inklusive Bildung bejaht die vorhandene Heterogenität und nutzt diese für Bildungs- und Lernprozesse.
          • Die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Kinder und ihr Recht auf individuelle Förderung in sozialer Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt
          • Barrieren, die Kinder beim Zugang zu Bildung behindern, werden ausfindig gemacht und beseitigt“ (Berliner Bildungsprogramm, S. 18)

Wie setzen wir den Inklusionsgedanken in unserer Einrichtung um?

In unserer Einrichtung betreuen wir 25 Kinder mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen. Fünf bis sieben Betreuungsplätze in unserer Kita sind für Kinder mit besonderen Entwicklungsverläufen vorgesehen.

Derzeit betreuen wir drei Kinder mit einem wesentlich erhöhten Förderbedarf sowie drei mit einem erhöhtem Förderbedarf mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen und Bedürfnissen.

Ebenso kommen zahlreiche Familien unserer Einrichtung aus unterschiedlichsten Ländern: aus Afghanistan, Algerien, Frankreich, Israel, Pakistan, Tunesien, Italien, Spanien. Alle Familiensprachen finden sich in einem Willkommensplakat wieder. Unsere gemeinsame Sprache in der Kita ist Deutsch.

Auch im Team der pädagogischen Fachkräfte spiegelt sich ein großes Maß an Verschiedenheit wieder. So arbeiten bei uns zwei männliche Fachkräfte und acht Frauen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Herkunftsländern, eine Mitarbeiterin kommt aus Frankreich, eine spricht englisch als Muttersprache, eine weitere Fachkraft spricht Arabisch, zwei Mitarbeiter*innen kommen aus Brasilien.

Ebenso findet sich der Inklusionsgedanke in unserer Raumgestaltung wieder. So wurde schon beim Ausbau der Kitaräume auf Barrierefreiheit geachtet, sämtliche Türschwellen wurden durch Schrägen ersetzt, um ungehindert von Rollstuhlfahrer passiert werden zu können. Die Kita-Räume sind mit umfassenden Schallschutzmaßnahmen versehen, um insbesondere Kindern mit Hörgeräten bzw. Cochlea Implantaten eine schallarme Umgebung gewährleisten zu können.

Die Fachkräfte für Integration arbeiten eng mit den verschiedenen Therapeut:innen der Kinder mit erhöhten Förderbedarf zusammen, um sich über Beobachtungen und Besonderheiten in der Entwicklung auszutauschen und so die Bedürfnisse der Kinder noch besser erkennen zu können und für deren Wohlbefinden zu sorgen. Ganz besonders intensiv arbeiten wir mit dem SPZ Integral, dem SPZ Vivantes im Friedrichshain sowie dem SPZ Ritterstraße in Kreuzberg zusammen. Um die Eltern zu entlasten und die Kooperation mit den Therapeut*innen zu gewährleisten, begleiten die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung die Kinder mit Förderbedarf teilweise auch zu den Therapien und hospitieren währenddessen, wenn die Personalsituation in der Kita es zulässt.

Partizipation

Wir legen großen Wert auf Partizipation und geben den Kindern vielfältige Möglichkeiten ihren Alltag mit zu entscheiden, mit zu bestimmen und mit zu gestalten.

Dieses beginnt am Morgen, wo sich die Kinder im Morgenkreis dazu äußern können, wie sie den Tag gestalten wollen. Beim Frühstück und Vesper können die Kinder mitentscheiden, was auf den Tisch kommt, gehen hierzu selbst einkaufen und bereiten die Speisen gelegentlich mit vor. Größere Ausflüge und Aktivitäten suchen die Kinder selbst aus, bei Unstimmigkeiten untereinander, entscheidet eine demokratische Abstimmung.

Im Rahmen der Verfassung unseres Schutzkonzeptes haben wir im Team besprochen, dass wir ab dem Sommer 2020 wieder einmal wöchentlich unsere Kinderkonferenz/Kinderparlament tagen lassen wollen. Auch unsere täglichen Reflektionsrunden werden wieder stärker etabliert.